🚨 Schusse in Berlin-Kreuzberg! Drei Männer verletzt – BVG-Bus von Kugeln getroffen 🔫🚌
Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes – Täter auf der Flucht
Berlin-Kreuzberg. – Ein ruhiger Donnerstagnachmittag wurde plötzlich zur Schreckensszene: Gegen 16 Uhr fielen im Kreuzberger Kiez, an der Kreuzung Adalbertstraße / Naunynstraße, mehrere Schusse. Ein bislang unbekannter Mann feuerte offenbar aus einem Auto heraus auf eine Gruppe von Männern, die am Gehweg stand.

Nach Angaben der Polizei wurden drei Männer verletzt, teils schwer. Über ihren aktuellen Gesundheitszustand machte die Berliner Staatsanwaltschaft zunächst keine näheren Angaben.
Schüsse mitten in der Stadt – Zeugen berichten von Panik und Schreien
„Ich hörte mindestens funf, vielleicht sechs Schusse“, erzählt Luca P. (32), der in einem Café an der Naunynstraße saß. „Dann rannten Leute in alle Richtungen, ein Mann fiel zu Boden, und ein Auto raste davon.“
Wenige Minuten später war der gesamte Kreuzungsbereich abgesperrt. Dutzende Polizeiwagen und Rettungsfahrzeuge rückten an, Hubschrauber kreisten über dem Viertel.
Ein Sprecher der Polizei Berlin bestätigte:
„Wir gehen derzeit von einem gezielten Angriff aus. Es gibt Hinweise auf eine Auseinandersetzung im kriminellen Milieu.“
BVG-Bus gerät in die Schusslinie – Glas splittert, Panik im Fahrgastraum


Besonders dramatisch: Zur selben Zeit fuhr ein BVG-Bus der Linie 140 mit zahlreichen Fahrgästen an der Kreuzung vorbei – direkt durch die Schusslinie.
Mindestens zwei Kugeln durchschlugen die Scheiben des Fahrzeugs. Glassplitter flogen durch den Innenraum, Passagiere schrien, warfen sich zu Boden.
„Es war wie im Film“, berichtet eine Fahrgästin. „Ich hörte ein lautes Krachen, das Glas zersprang, und alle schrien. Wir dachten, wir würden getroffen.“
Wie durch ein Wunder blieb niemand im Bus verletzt. Der Fahrer reagierte geistesgegenwärtig, stoppte das Fahrzeug hinter einer Hauswand und brachte die Insassen in Sicherheit.
Tatverdächtiger flüchtig – Mordkommission ermittelt
Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein. Trotz massiver Präsenz gelang es dem Täter, unerkannt zu entkommen.
Ermittler der Mordkommission (LKA 1) übernahmen noch am Abend die Spurensicherung. Nach Angaben des Oberstaatsanwalts Michael Petzold wird wegen versuchten Mordes in mehreren Fällen ermittelt.

„Es spricht vieles dafür, dass der Schütze gezielt auf bestimmte Personen abzielte“, erklärte Petzold. „Wir prüfen derzeit, ob es sich um eine Auseinandersetzung innerhalb eines bekannten Berliner Clan-Milieus handelt.“
Am Tatort fanden Spezialisten mehrere Patronenhülsen, die auf eine halbautomatische Waffe hindeuten.
Falscher Verdächtiger kurzzeitig festgenommen
Ein Mann, der zunächst am Tatort in Handschellen abgeführt wurde, stellte sich später als Opfer heraus. Er war Teil der angegriffenen Gruppe und erlitt leichte Verletzungen durch Glassplitter.
„Der Mann wurde nach kurzer Befragung wieder freigelassen“, so ein Polizeisprecher. „Er steht nicht im Verdacht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein.“
Adalbertstraße komplett gesperrt – Spurensicherung bis in die Nacht
Noch Stunden nach der Tat blieb der Kreuzungsbereich weiträumig abgesperrt. Die Kriminaltechnik markierte Einschusslöcher an einer Hauswand und an mehreren Autos, die in der Nähe parkten.
Ein Anwohner zeigte den Beamten ein Video von einer Überwachungskamera, das den flüchtenden Wagen zeigen könnte – ein dunkler Kleinwagen, vermutlich ein Audi A3 oder ähnliches Modell.

Das LKA bittet dringend um weitere Hinweise:
Wer am Donnerstag zwischen 15:30 und 16:30 Uhr im Bereich Adalbertstraße / Naunynstraße / Skalitzer Straße verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen oder Videoaufnahmen gemacht hat, soll sich unter der Rufnummer (030) 4664-911111 oder per E-Mail an die Polizei wenden.
Kiez im Ausnahmezustand – Anwohner geschockt
Der belebte Kreuzberger Kiez, bekannt für Cafés, türkische Bäckereien und junge Familien, verwandelte sich am Nachmittag in ein Einsatzgebiet.
Viele Anwohner zeigten sich fassungslos:
„Ich wohne hier seit zehn Jahren – es war immer laut, aber so etwas habe ich noch nie erlebt“, sagt Murat A. (47), der in einem nahegelegenen Imbiss arbeitet. „Wir dachten, Berlin sei sicherer geworden, aber heute hatte ich richtig Angst.“
Politische Reaktionen und Sicherheitsdebatte

Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) äußerte sich am Abend betroffen:
„Schießereien mitten in der Hauptstadt sind absolut inakzeptabel. Wir werden alles tun, um die Täter zu fassen und die Ursachen solcher Gewalt konsequent zu bekämpfen.“
Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte schärfere Maßnahmen gegen bewaffnete Auseinandersetzungen in der Berliner Unterwelt.
„Berlin darf nicht zur Bühne für Clan-Kriminalität und Selbstjustiz werden“, sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro.
Ermittler hoffen auf Überwachungsvideos

Die Polizei wertet derzeit Bildmaterial aus umliegenden Geschäften, Haltestellen und BVG-Kameras aus. Auch der Bus selbst wurde zur Spurensicherung beschlagnahmt.
Die Ermittler hoffen, dass Videoaufnahmen das Kennzeichen oder zumindest den Fahrzeugtyp des Täters zeigen.
Eine Stadt zwischen Schock und Routine


Am Freitagmorgen kehrte im Viertel langsam wieder Alltag ein. Die Sperrungen wurden aufgehoben, doch an vielen Hauswänden sind noch die Spuren der Schüsse zu sehen.
In den Cafés und auf der Straße wird das Thema heiß diskutiert – viele Berliner fragen sich, ob die Gewalt in der Stadt erneut zunimmt.
„Wir haben Glück gehabt, dass niemand gestorben ist“, sagt eine ältere Frau beim Bäcker. „Aber wer weiß, wann das nächste Mal geschossen wird.“
🟡 Hinweis der Polizei:
Zeugen, die Informationen oder Aufnahmen besitzen, werden gebeten, sich beim LKA Berlin – Mordkommission 1 zu melden:
📞 (030) 4664-911111
oder per E-Mail an [email protected].
Jeder Hinweis kann entscheidend sein.
📅 Stand: Donnerstag, 16. Oktober 2025 – 22:45 Uhr
Quelle: Polizei Berlin, Staatsanwaltschaft, BVG, Augenzeugenberichte




