Tödliches Chaos knapp verhindert: Zwei Lkw krachen auf der A4 – Trummer, Rauch und Gluck im Ungluck 🚛🔥
🚨 Katastrophe auf der A4 bei Gotha: 26 Tonnen Pakete verstreut – Lkw kracht in Pannen-Laster! Autobahn gleicht einem Trümmerfeld 📦🔥
Ein dramatischer Verkehrsunfall in der Nacht zu Donnerstag hat auf der Autobahn A4 in Richtung Dresden für ein regelrechtes Chaos gesorgt. Zwischen den Anschlussstellen Gotha/Boxberg und Gotha ereignete sich gegen 02:55 Uhr ein folgenschwerer Zusammenstoß zweier Lastwagen, bei dem die Autobahn zeitweise einer Trümmerlandschaft glich.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei krachte ein 45-jähriger deutscher Lkw-Fahrer mit voller Wucht in einen am rechten Fahrbahnrand abgestellten und ordnungsgemäß gesicherten Pannen-Laster, der von einem 46-jährigen polnischen Fahrer gesteuert wurde. Der Unfall ereignete sich trotz deutlicher Warnblinkanlage und aufgestellter Warndreiecke – offenbar aufgrund momentaner Unaufmerksamkeit oder Übermüdung des auffahrenden Fahrers.
Beide Lastwagen wurden durch den heftigen Aufprall in die Böschung geschleudert. Der Auflieger des auffahrenden Fahrzeugs riss dabei teilweise ab und blieb quer über der Fahrbahn liegen. In Sekunden verwandelte sich die A4 in ein Trümmerfeld aus Metall, zerfetzten Paketen und verbogenen Stahlteilen.
26 Tonnen Ladung verstreut über Hunderte Meter
Nach Angaben der Autobahnpolizei befanden sich in beiden Lkw jeweils rund 13 Tonnen Paketware. Die Fahrzeuge gehörten unterschiedlichen Logistik- und Paketdienstleistern, deren Sendungen – vor allem Kartons, Kunststoffbehälter und Transportverpackungen – sich über eine Strecke von mehreren Hundert Metern verteilten.
„Die Fahrbahn war übersät mit Paketen und Verpackungsmaterial. Es sah aus, als hätte jemand ein gigantisches Versandlager in die Luft gesprengt“, berichtete ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen.
Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und des Technischen Hilfswerks (THW) waren stundenlang im Einsatz, um die verstreute Fracht zu bergen und die Fahrbahn zu reinigen. Auch Mitarbeiter der betroffenen Paketfirmen wurden alarmiert, um bei der Sichtung und Rückführung der Sendungen zu helfen.

Beide Fahrer leicht verletzt – Schaden enorm
Wie durch ein Wunder kamen beide Fahrer nur mit leichten Verletzungen davon. Sie wurden zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der materielle Schaden ist dagegen enorm: Die Polizei schätzt ihn auf rund 175.000 Euro.
Ein Großteil der zerstörten Ladung ist laut ersten Einschätzungen nicht mehr zustellbar – viele Pakete wurden durch den Aufprall oder die anschließende Bergung vollständig zerstört oder unleserlich beschädigt.
Vollsperrung der A4 über Stunden – Bergung bis in den Morgen
Die A4 in Fahrtrichtung Dresden musste mehrere Stunden vollständig gesperrt werden. Der Verkehr wurde weiträumig über die Anschlussstellen Gotha und Waltershausen umgeleitet. Für viele Pendler und Fernfahrer bedeutete das stundenlange Wartezeiten und Umwege in den frühen Morgenstunden.
Gegen 08:30 Uhr konnten die Einsatzkräfte schließlich eine Fahrspur wieder freigeben, nachdem der Großteil der Trümmer und Paketreste beseitigt war. Die vollständige Reinigung der Fahrbahn und Bergung der Lkw dauerte jedoch bis in den späten Vormittag an.
„Wir hatten es hier mit einem der aufwendigsten Bergungseinsätze der letzten Monate zu tun“, sagte Einsatzleiter Thomas Reimann von der Feuerwehr Gotha. „Allein die Ladung war ein logistischer Albtraum – tausende Pakete, viele beschädigt, einige mit Gefahrgut-Aufklebern, andere unlesbar. Wir mussten jedes einzelne Stück kontrollieren, bevor wir es verladen konnten.“
Ursache noch unklar – Ermittlungen laufen
Die Autobahnpolizei Thüringen hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Im Raum steht vor allem der Verdacht auf Übermüdung oder Unachtsamkeit des deutschen Fahrers. Alkohol- oder Drogeneinfluss konnte vor Ort nicht festgestellt werden, dennoch wurde eine Blutprobe angeordnet.
Die Ermittler prüfen außerdem, ob technische Defekte oder mangelnde Sicherung der Unfallstelle eine Rolle gespielt haben könnten. Zeugen berichteten, dass der polnische Lkw bereits einige Zeit vor dem Unfall auf dem Standstreifen gestanden habe, möglicherweise wegen eines Motorschadens.
Ein Sprecher der Polizei erklärte:
„Wir gehen aktuell davon aus, dass der Pannen-Lkw ordnungsgemäß abgesichert war. Dennoch konnte der auffahrende Fahrer offenbar nicht rechtzeitig reagieren. Die genaue Unfallursache wird nun durch ein Sachverständigengutachten geklärt.“
Experten warnen: Sekundenschlaf bleibt Hauptunfallursache
Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) gehört Sekundenschlaf bei Lkw-Fahrern zu den häufigsten Unfallursachen auf deutschen Autobahnen. Besonders auf langen, monotonen Streckenabschnitten wie der A4 seien Müdigkeit und Unaufmerksamkeit gefährliche Begleiter.
Verkehrspsychologin Dr. Heike Wenzel betont:
„Bei Tempo 80 legt ein Lastwagen in nur drei Sekunden fast 70 Meter zurück. Wenn der Fahrer in dieser Zeit unaufmerksam ist, kann das tödlich enden – vor allem bei stehenden Fahrzeugen auf dem Standstreifen.“
Bilanz: Glück im Unglück – aber hoher Schaden
Auch wenn das Unglück glimpflich endete und kein Menschenleben gefordert hat, bleibt der Vorfall ein eindringliches Beispiel für die Risiken im Schwerverkehr. Die Polizei mahnt:
„Gerade nachts ist die Aufmerksamkeit oft reduziert. Wer Anzeichen von Müdigkeit spürt, sollte sofort anhalten und eine Pause machen. Ein kurzer Sekundenschlaf kann fatale Folgen haben.“
Nach Abschluss der Bergungsarbeiten bleibt die A4 wieder vollständig befahrbar. Die betroffenen Paketdienstleister prüfen derzeit, wie viele Sendungen tatsächlich betroffen sind – und wie viele Kunden mit beschädigten oder verlorenen Lieferungen rechnen müssen.
Fazit:
Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit reichte aus, um die A4 bei Gotha in ein Trümmerfeld zu verwandeln. Zwei leicht verletzte Fahrer, 26 Tonnen verstreute Pakete und ein Sachschaden in sechsstelliger Höhe – ein weiteres Beispiel, wie schnell Routine im Straßenverkehr zur Katastrophe werden kann.




